Kurz innehalten und atmen
Bis Weihnachten sind es nur mehr wenige Tage und es ist gerade so viel los, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Meine „unbedingt-noch-vor-Weihnachten-erledigen-Liste“ ist erschreckend lang und gleichzeitig merke ich, dass ich schon recht müde und erschöpft bin. Das Jahr war herausfordernd, der Herbst dauert schon lange und irgendwie bleibt gefühlt meist „Meins“ liegen … Wer kennt das nicht?
In meinen Augen kann das Wenigste auf meiner Liste warten und der wohlgemeinte Ratschlag „Mach es heuer doch einfach mal nicht“ klingt für mich nur in der Theorie befreiend.
Auch, wenn ich weiß, dass der Stress hausgemacht ist, mag ich es, wenn die selbstgebackenen Kekse die Adventzeit versüßen, die Weihnachtskarten noch vor dem Fest ankommen, die mit Liebe ausgesuchten Geschenke eingepackt unter dem Baum liegen und ich gut vorbereitet in die letzten Cranio- und Kinesiologie-Trainings gehe. Ich komm halt auch nicht so leicht aus meiner Haut…
Aber was mir hilft, wenn es mich gefühlt fast überschlägt, ist, kurz innezuhalten und mich ein paar Augenblicke lang nur auf meine Atmung zu konzentrieren. Mehr muss ich nicht tun, meine Atmung muss nicht langsamer, tiefer, gleichmäßiger,… werden, es geht nur darum, zu bemerken, wie ich gerade atme. AHA… Das lenkt meinen Fokus ganz automatisch zurück zu mir und ins Hier & Jetzt und ich komme in mir selber an. Das macht mich gelassener und ruhiger, meine Welt schaut sofort weniger hektisch aus und mir geht das, was ich tun möchte, leichter und mit einem Lächeln von der Hand…
Probiert es aus, haltet kurz inne und atmet und macht Euch damit selber ein Geschenk. So viel - oder besser gesagt, so wenig - Zeit ist immer…
Ich wünsche Euch von Herzen, dass Ihr gelassen und voller Vorfreude am Heiligen Abend ankommt und das Weihnachtsfest dankbar und in Liebe im Kreise der Menschen, die Euch wichtig sind, feiern könnt. Und wenn geliebte Menschen schmerzlich fehlen, seid Euch gewiss, dass sie in Eurem Herzen sind, solange Ihr Euch an sie erinnert. Auch deswegen ist mir das Keksebacken so wichtig, denn die Vanillekipferln erinnern mich an meine wunderbare Omi und die Linzer Kolatschen an meine Schwiegermutter, die heuer im Herbst gestorben ist. Wenn ich "ihre" Kekserln esse, habe ich das Gefühl, dass ich ihnen nahe bin und das macht mich glücklich!





