Werden, wofür man bestimmt ist
Die letzten Wochen haben mir wieder gezeigt, dass sich das Leben stetig verändert und nicht aufhalten lässt. Da nun auch unser Jüngerer ein großer Bursche ist, war es an der Zeit, aus seinem bisherigen Kinderzimmer ein cooles Jugendzimmer zu machen.
Auf der Suche nach dem Grundriss seines Zimmers bin ich über mein Horoskop gestolpert, das mir im Jahr 2003 eine ehemalige Arbeitskollegin erstellt hat. Barbara Goldstein hatte sich gerade als freie Schriftstellerin selbständig gemacht und erstellte für die Hauptfiguren ihrer historischen Romane Geburtshoroskope, um zu erfahren, wie diese Personen ticken. Ich fand das damals ganz schön verrückt - aber seither ist viel Zeit vergangen...
Als ich das Horoskop nun wieder in die Hand nahm, fiel mir ein, dass ich 2003 wenig damit anfangen konnte, weil es sich so gar nicht mit meinem damaligen Leben in Einklang bringen ließ.
Heute kann ich mit meiner Lebensaufgabe, die mein Aszendent beschreibt, viel mehr anfangen als damals, denn sie passt zu meinen Erfahrungen und Entwicklungsschritten der letzten Jahre. Das Leben lässt sich nicht aufhalten und es geht in seinem Verlauf darum, das zu werden, wofür man von Anfang an bestimmt ist!
Die Erkenntnis, dass ich mit meiner Tätigkeit als Cranio Sacral Praktikerin, Kinesiologin, Trainerin und Geherin im wissenden Feld meiner Bestimmung schon recht nahe komme, macht mich glücklich.
Ich bin dem Hinweis, ein Mystiker zu werden, weiter nachgegangen und gleich die ersten Sätze, die ich gefunden habe, haben mir die Gänsehaut aufgestellt: „Der Mystiker liebt die Wahrheit und erforscht das Wesen hinter den vordergründigen Strukturen. Seine Bewegung führt durch die Struktur hindurch und über sie hinaus. Er interessiert sich für das, was hinter dem Sichtbaren liegt und öffnet sich für das wissende Feld.“ (siehe "Die Archetypen der männlichen Seele" - www.springer.com)
Die Erwähnung des wissenden Feldes, mit dem ich viel arbeite und in das ich ganz bewusst einsteige, hat mich tief berührt und mich in meinem Tun bestätigt. Und ein kleines bisschen beruhigt es mich auch, dass es für das, was ich mache, eine offizielle Bezeichnung gibt...
In der Fastenzeit bereiten wir Christen uns auf Ostern und damit auf das Sterben und Wiederauferstehen von Jesus vor. Jesus verkörpert die archetypische Figur des hohen Mystikers, der die vollendete Transformation, das vollendete „Stirb und Werde“ durchlaufen hat.
Feiert frohe Ostern im Kreis Eurer Liebsten und werdet, wofür Ihr schon immer bestimmt seid!




